Gesundheitswoche Gürtelrose vom 27. Februar bis 05. März 2023

  • Unterschätztes Risiko durch Viruserkrankung Gürtelrose: IFA und GSK klären zu Krankheitsbild, Komplikationen und Vorsorgemöglichkeiten auf
  • Erhöhtes Risiko für Menschen ab 60, Frauen besonders gefährdet

Gemeinsam mit der International Federation of Ageing (IFA) klärt das in München ansässige Gesundheitsunternehmen GlaxoSmithKline GmbH (GSK) im Zeitraum vom 27. Februar bis zum 05. März auch in diesem Jahr wieder verstärkt über das Krankheitsrisiko durch Gürtelrose auf. Ziel ist es, vor allem Menschen ab 60 Jahren für das persönliche Risiko und mögliche Komplikationen aufgrund der Infektionskrankheit zu sensibilisieren sowie auf mögliche Schutzmaßnahmen aufmerksam zu machen. Der Kooperationspartner der „Gesundheitswoche Gürtelrose“ – die IFA – ist eine internationale NGO (Nichtregierungsorganisation) mit Sitz in Kanada, die sich mit allen Fragen des Alterns und den Belangen älterer Menschen beschäftigt.

Wie hoch der Bedarf an Aufklärung über Gürtelrose ist, zeigt das Suchverhalten deutscher Internetnutzer.1 Zu den häufigsten Fragen gehören: Was ist das für eine Krankheit, welche Ursachen hat sie und wie gefährlich kann sie sein?

Persönliches Risiko einer Gürtelrose-Erkrankung höher als allgemein angenommen

Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass einer von drei Menschen im Laufe seines Lebens an der Infektionskrankheit Gürtelrose erkrankt,2 und zwar nicht durch Ansteckung, sondern durch eine Reaktivierung des Windpocken-Erregers Varizella Zoster. Ältere Menschen ab 60 Jahren sind besonders gefährdet, an der sogenannten Herpes-Zoster-Erkrankung zu erkranken.2 Mehr als 95 Prozent dieser Altersgruppe sind Träger des Varizella-Zoster-Virus,3 das vor allem im Kindesalter Windpocken verursacht, danach als schlafender Erreger über Jahrzehnte in den Nervenknoten des Rückenmarks verweilt und als Gürtelrose wieder aktiv werden kann. Auslöser hierfür sind an erster Stelle ein mit zunehmendem Alter schwächer werdendes Immunsystem4, gefolgt von einer Immunschwäche aufgrund von körperlichem und seelischem Stress sowie von chronischen oder akuten Krankheiten. Frauen sind generell häufiger betroffen als Männer, an Gürtelrose zu erkranken.

Im Zusammenhang einer Gürtelrose kommt es bei bis zu 30 Prozent der Betroffenen zu Komplikationen und Langzeitfolgen.5 Die häufigsten langanhaltenden Beschwerden sind Nervenschmerzen, Post-Zoster-Neuralgie genannt. Diese kann mehrere Wochen oder sogar jahrelang andauern. Die Gürtelrose zeigt sich gerne im Rumpfbereich, kann aber auch an Gesicht und Kopf auftreten. Im Falle schwerer Komplikationen können dann Gesichtslähmungen auftreten, die unter Umständen auch Hör- und Sehnerven betreffen.

Fehldiagnosen erschweren gezielte Behandlung

Die Symptome einer Gürtelrose sind anfänglich zumeist eher unspezifisch. Müdigkeit, Gliederschmerzen, allgemeines Unwohlsein oder leichtes Fieber werden von Laien und Ärzten oft für eine Erkältung oder eine sich anbahnende Grippe gehalten. Erst wenn es nach einigen Tagen – meistens nur auf einer Körperseite – zu dem für Gürtelrose typischen Hautausschlag, brennenden Schmerzen und Juckreiz an den betroffenen Körperstellen kommt, wird an

Gürtelrose gedacht. Manchmal bleiben diese eindeutigen Symptome jedoch aus, wodurch eine rasche Diagnosestellung erschwert wird.

Die Berliner Fachärztin für Allgemeinärztin Dr. Petra Sandow betont: „Entscheidend ist das therapeutische Zeitfenster von 72 Stunden nach Ausbruch der Krankheit, hier sollte eine ärztliche Behandlung beginnen, bei der vor allem virushemmende und schmerzstillende Medikamente zum Einsatz kommen. Es ist essenziell, bei den ersten Krankheitssymptomen sofort einen Haus- bzw. Allgemeinarzt oder Neurologen aufzusuchen. Da es aufgrund der zumeist unspezifischen Symptome in der Frühphase der Krankheit häufig zu Fehldiagnosen kommt oder die Betroffenen gar nicht erst zum Arzt gehen, ist dieses Zeitfenster allerdings schnell verstrichen. Dann kann sich eine Behandlung der Erkrankung langwieriger und komplizierter darstellen. Daher rate ich meinen Patienten aus den entsprechenden Altersgruppen zur Gürtelrose-Vorsorge durch Impfung, denn vorsorgen ist immer besser als behandeln. Aus meiner langjährigen Praxiserfahrung als Allgemeinmedizinerin kann ich sagen, dass es sich bei Gürtelrose um ein unterschätztes Gesundheitsrisiko handelt, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Besonders die Tatsache, dass Gürtelrose eine Reaktivierung des Windpocken-Erregers durch ein schwächer werdendes oder temporär geschwächtes Immunsystem ist, ist vielen Patienten völlig unklar. Der Hauptrisikofaktor ist dabei in jedem Fall das Alter.”

Gürtelrose-Impfung als wirksame Präventionsmaßnahme

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Vorsorge-Impfung gegen Gürtelrose für alle Menschen ab 60 Jahren.6 Die Krankenkassen übernehmen hierfür die Kosten. Für Menschen mit Grunderkrankung wird die Impfung bereits ab 50 Jahren empfohlen. Die Möglichkeit einer Kostenerstattung sollte in diesen Fällen direkt mit dem Arzt oder der Krankenkasse besprochen werden.

Grundsätzlich sollten alle Menschen ab 60 die „Gesundheitswoche Gürtelrose“ zum Anlass nehmen, sich an ihre Hausärztin oder ihren Hausarzt zu wenden, um sich zu Gürtelrose beraten zu lassen.

Mehr Informationen zur Viruserkrankung Gürtelrose finden Sie unter:

www.impfen.de/guertelrose.


1 https://trends.google.de, aufgerufen am 13.01.2023
2 Hillebrand et. al., Journal of Infection 2015; Vol 70:178-186.
3 Wutzler et al. 2001; Vaccine 20: 121-124.
4 Harpaz R et al., MMWR Recomm Rep. 2008;356(13):1338-43.
5 Harpaz R et al. MMWR Recomm Rep 2008; 57: 1-40.
6 EpiBul 18/2020.

Nach oben

Ansprechpartner für Journalisten

Anja Ludwig
Borchert & Schrader PR GmbH
Tel.: 0221 92573840
E-Mail: a.ludwig@borchert-schrader-pr.de

Dr. med. Guido Hermanns
Leiter Unternehmenskommunikation
Communications, Government Affairs & Market Access
Telefon: +49 177 8915165
E-Mail: guido.g.hermanns@gsk.com

GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, Prinzregentenplatz 9, 81675 München
Sitz der KG ist München
Amtsgericht München HRA 78754
Komplementärin:
Allen Pharmazeutika Gesellschaft mbH, Sitz Wien
Handelsgericht Wien FN 93449 a Geschäftsführung:
Victoria Williams