Im Jahr 2022 feiert der Dresdner Standort gleich dreifach: den 111. Geburtstag der Werksgründung im Jahr 1911, die Herstellung von Grippeimpfstoffen seit 35 Jahren sowie die Unternehmenszugehörigkeit zu GSK seit 30 Jahren.
Jährlich stellen die rund 750 Mitarbeitenden in Dresden Millionen von Impfstoffdosen für über 40 Länder weltweit her. Im Frühjahr und Sommer für die Nordhalbkugel, im Winter für die Südhalbkugel. Die Zusammensetzung des saisonalen, tetravalenten (d.h. gegen vier Virusstämme gerichteten) Grippe-Impfstoffs ändert sich jedes Jahr und wird zentral von der Weltgesundheitsorganisation WHO festgelegt. Doch nicht nur das: Das Dresdner Werk kann im Notfall kurzfristig pandemische und präpandemische Grippe-Impfstoffe produzieren. Dafür hat GSK mit der Health Emergency Preparedness and Response Authority (HERA) der Europäischen Kommission 2022 einen Rahmenvertrag zur Grippe-Pandemievorsorge abgeschlossen, der die Produktion und Lieferung von 85 Millionen Dosen des pandemischen Grippeimpfstoffs für 11 europäische Länder regelt.
Die Geschichte des Dresdner Werks
Die Geschichte des Dresdner Standorts reicht weit zurück: Am 17. Oktober 1911 wurde das Sächsische Serumwerk und Institut für Bakteriotherapie ins Handelsregister eingetragen. Bereits acht Jahre später wurden im Herzen Dresdens fast 80 Medikamente und Impfstoffe hergestellt. Seit der Übernahme durch SmithKline Beecham 1992, die die Grundlage für die heutige Unternehmenszugehörigkeit gelegt hat, erhielten weltweit etwa eine Milliarde Menschen Grippe-Impfstoffe von GSK „Made in Germany“. Möglich gemacht haben dies Investitionen in Höhe von insgesamt mehr als 350 Millionen Euro, die die Modernisierung und Kapazitätserweiterung stetig vorangetrieben und die Produktion bis heute um mehr als das Fünffache erhöht haben.
An der Jubiläumsfeier im Dresdner Impfstoffwerk nahmen zahlreiche Vertreter der Landes- und Bundespolitik, regionaler Behörden und Fachverbänden sowie Ärzteschaft und Medien teil. Ein Einblick.
Wie geht es weiter?
Die Erfolgsgeschichte „GSK Dresden“ soll auch zukünftig fortgesetzt werden. Weitere Investitionen und Produktionserweiterungen sind geplant, eine Modernisierung bestehender Labore sowie der Aufbau neuer Smart Labs werden angestrebt. Der Standort ist seit den 1990er Jahren Ausbildungsbetrieb mit hoher Übernahmequote. GSK schreibt soziales Engagement, Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Nachhaltigkeit groß – der Weg, der eine hohe Verbundenheit zwischen dem Werk und der Region schafft, soll weiter fortgesetzt werden.
Wir blicken dankbar auf den Standort und die Leistung, die hier jeden Tag erbracht wird. Unternehmen entstehen nicht aus der Retorte, sie sind das Werk von Menschen, und auch das ist das, was unseren Standort hier ganz genau beschreibt.