Julia Etzkorn kam 2018 für das „Future Leader Programm“ (FLP, heute GSK Graduate Program) zu GSK an den Produktionsstandort in Marburg. Schon sechs Monate später verantwortete sie ihr erstes Team mit 14 Mitarbeitenden. Nach Abschluss des Programms wurde ihr der Aufbau eines komplett neuen Teams anvertraut. Hier erzählt sie, wie es dazu kam und was sie antreibt.
Nach meinem Pharmaziestudium arbeitete ich zunächst in einer öffentlichen Apotheke. Aber ich merkte schnell: So stelle ich mir meine berufliche Zukunft nicht vor. Ich wollte mich weiterentwickeln und auch andere Aufgabenfelder kennenlernen. Der Pharmawelt wollte ich aber treu bleiben und ging auf die bundesweite Suche nach passenden Möglichkeiten: GSK hat mich mit dem sehr gut strukturierten Programm am meisten überzeugt.
Seit meinem Start im Jahr 2018 hatte ich bislang vier verschiedene Positionen inne. Und jedes Mal konnte ich wertvolle Erfahrungen sammeln, auf fachlicher und auch auf persönlicher Ebene. Das erste halbe Jahr arbeitete ich in der Qualitätskontrolle. Dort werden Proben unserer Impfstoffe und ihrer Zwischenprodukte labortechnisch analysiert. Ich war als Projektmanagerin für ein eigenes kleines Projekt zuständig. Das war ein idealer Start, denn ich hatte mit vielen verschiedenen Abteilungen zu tun und konnte so den Standort schnell besser kennenlernen.
Ganz konkret
Die zweite Station dauerte zwölf Monate; ich sollte in der Produktion ein Team von 14 Mitarbeitenden führen. Bei GSK wird das Programm sehr ernst genommen.
Habe ich mir damals Gedanken gemacht, ob ich der Verantwortung gewachsen sein würde? Na klar! Ich habe mich reingestürzt und schnell gemerkt, dass Personalführung genau das ist, was ich auch langfristig machen möchte. Zudem konnte ich viele, nachhaltige Verbesserungen umsetzen: Ich habe das Arbeitszeitmodell geändert, Optimierungen der Produktionsprozesse vorangetrieben und mit verbesserten Kommunikationsstrukturen für mehr Zufriedenheit im Team gesorgt.
Eine wichtige Lernerfahrung aus dieser Station war für mich: Man kann auch in recht kurzer Zeit nachhaltig viel Positives bewirken. Heute ist es Standard in Marburg, dass die Programmteilnehmenden als Teamleiter oder stellvertretende Teamleiter eingesetzt werden, wenn es eine Möglichkeit dazu gibt.
Anfang März 2020 konnte ich dann – gerade noch rechtzeitig vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Reiseverbot – für sechs Monate ins Ausland gehen. Am belgischen GSK-Standort in Wavre war ich als Demand Manager an der Planung beteiligt, welche und wie viele Impfstoff-Dosen wann wohin geliefert werden sollen. Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Details und globale Zusammenhänge berücksichtigt werden müssen, damit die Lieferkette weltweit funktioniert.
Die „Landing Position“
Dann war das Programm nach zwei Jahren zu Ende – und für mich stellte sich die Frage nach meiner „Landing Position“, also danach, wie es bei GSK weitergehen sollte. Für mich war klar: Ich möchte wieder Personalverantwortung übernehmen und gleichzeitig nah am Produkt arbeiten. Da kam die Möglichkeit auf, ein komplett neues Team aufzubauen und zu leiten: als „Support Manager“ unserer neuen Produktionsanlage für einen Meningokokken-B-Impfstoff. Dieses Team habe ich zweieinhalb Jahre geführt. Zuletzt war ich mit 13 Mitarbeitenden für insgesamt drei Teilbereiche zuständig.
Vertrauen in Talente
Solche Chancen bieten nicht viele Unternehmen ihren Nachwuchskräften. Dieses Vertrauen in die eigenen Talente zählt für mich zu den großen Stärken von GSK. Ich habe mich hier vom ersten Tag an wohlgefühlt, was auch am Miteinander und der gegenseitigen Hilfsbereitschaft liegt. Und ich hatte immer Mentoren, an die ich mich jederzeit wenden konnte und die mir viele hilfreiche Tipps gegeben haben – einer davon ist heute der Standortleiter in Marburg.
Seit September 2023 nehme ich an dem GSK-internen Talentprogramm „Jump“ teil. Dort bin ich in einer globalen Rolle in der Qualitätssicherung tätig und insbesondere für drei Standorte zuständig: Marburg, Gödöllo (Ungarn) und Hamilton (USA).
Neben meinen normalen Aufgaben macht mir auch die Mitarbeit in der „Women and Men Leadership-Initiative “ (WMLI) hier am Standort viel Spaß. Gemeinsam überlegen wir uns Aktionen, mit denen wir für das Thema „Gleichberechtigung“ sensibilisieren können. So haben wir zum Beispiel unseren männlichen Kollegen provokante Fragen zur Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und Karriere gestellt, wie: „Wer betreut eigentlich deine Kinder, wenn sie krank sind?“ oder „Hast du keine Angst mit der Doppelbelastung aus Job und Familie zu scheitern?“. Die meisten Männer fühlten sich durch diese Fragen vor den Kopf gestoßen. Gleichzeitig gaben viele Frauen aber an, dass sie genau so etwas tatsächlich schon mal gefragt wurden. Dafür wollen wir ein Bewusstsein schaffen.
Zusammenfassend kann ich sagen: Wir haben hier in Marburg eine offene Unternehmenskultur mit flachen Hierarchien, einem respektvollen Umgang miteinander sowie vielen spannenden Entwicklungsmöglichkeiten. Allen, die viel sehen und lernen möchten und gleichzeitig flexibel und offen gegenüber Veränderungen sind, kann ich das Future Leader Programm – das heute GSK Graduate Programm heißt – nur wärmstens empfehlen.
Hier geht’s zu den Karrieremöglichkeiten bei GSK Deutschland.