Arzneimittel und Impfstoffe bringen Patienten und dem öffentlichen Gesundheitswesen erhebliche Vorteile. Um diese Vorteile umzusetzen, müssen wir während der gesamten Erforschung, Entwicklung und Vermarktung unserer Arzneimittel und Impfstoffe mit externen Gruppen im Dialog stehen. Das ermöglicht uns, die Sachkenntnisse von Patienten, Ärzten, Forschenden und anderen Mitarbeitenden im Gesundheitswesens zu nutzen. In einigen Fällen gehört zu diesem Dialog, dass eine Organisation oder eine Einzelperson finanzielle Unterstützung durch GSK erhält. Wir wissen, dass diese Beziehungen Anlass zu Bedenken geben können. Wir bemühen uns daher transparent aufzuzeigen, welche Zahlungen wir tätigen und wofür diese sind.
Patientenorganisationen verfügen über ein profundes Wissen darüber, wie Patienten ihre Krankheit erleben und welche Bedürfnisse sie bei deren Bewältigung haben; sie engagieren sich in beispielhafter Weise für ihre Belange. In ganz Europa arbeitet GSK mit Patientenorganisationen aus den verschiedensten Therapiegebieten zusammen. GSK und die Patientenorganisationen teilen die Vision, den Zugang von Patienten zu Wissen, Behandlungen und Leistungen zu verbessern. Neben unseren Bemühungen um verbesserte Präventions- oder Therapieoptionen fördern wir auch die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch mit Patienten und Patientenorganisationen.
Public policy and patient advocacy auf der globalen Website
Gesundheit ist das höchste Gut – das gilt für Patienten ebenso wie für uns als forschendes Gesundheitsunternehmen. Patienten wollen gesund bleiben oder werden, wir wollen Krankheiten verhindern oder heilen. Dieses gemeinsame Ziel lässt sich leichter erreichen, wenn wir es auch gemeinsam ansteuern. Reagenzgläser und Computermodelle allein reichen nicht aus, um neue Therapieansätze zu erforschen und zu erproben. Impfstoffe und Medikamente werden für Menschen gemacht, und uns liegt viel daran, diese Menschen – die Patienten – möglichst früh einzubeziehen, wenn es darum geht, den medizinischen Fortschritt voranzutreiben.
Wir fördern Patientenorganisationen, um sie bei den laufenden Kosten und bestimmten Veranstaltungen oder Aktivitäten zu unterstützen. Von uns werden auch Bildungsmaßnahmen unterstützt, ebenso die Ausbildung von Mitarbeitenden und die Zusammenarbeit bei Projekten zur Aufklärung über Krankheiten und zur Vorbeugung gegen Krankheiten. Unsere Beziehungen zu Patientenorganisationen tragen dazu bei, dass wir mehr über die Bedürfnisse der Patienten und über ihre Erkrankungen erfahren – daran orientiert sich unsere Forschung und Entwicklung. Im Gegenzug trägt unsere Unterstützung dazu bei, dass die Meinung der Patienten in der Debatte über das Gesundheitswesen Gehör findet.
Von einem partnerschaftlichen Dialog profitieren beide Seiten: Patientenorganisationen sind frühzeitig über den neuesten Stand der Wissenschaft informiert, und wir als Gesundheitsunternehmen erfahren aus erster Hand, was Patienten wirklich wollen und brauchen.
Wichtige Grundsätze
Bei der Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen folgen wir fünf Grundsätzen und Prinzipien, welche in diesem Zusammenhang unbedingt eingehalten werden.
Patientenkodex
Als erstes forschendes Gesundheitsunternehmen in Deutschland haben wir einen Patientenkodex aufgestellt, der klare und eindeutige Regeln für die Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen enthält. Die wichtigsten Regeln:
- Eine Zusammenarbeit erfolgt ausschließlich auf der Basis eines schriftlichen Vertrages.
- Die Zuwendungen von GSK betragen maximal 25 Prozent der jährlichen Gesamt-Fördermittel einer Organisation.
- GSK ist folglich nie alleiniger finanzieller Förderer einer Patientenorganisation.
- GSK gründet keine Patientenorganisationen.
- GSK verbindet mit der finanziellen Förderung von Patientenorganisationen keinerlei Absicht, den Absatz seiner Produkte zu erhöhen.
- GSK respektiert die Unabhängigkeit der Patientenorganisationen, ihre politischen Ansichten und ihre Aktivitäten. Patientenorganisationen müssen in der Beurteilung medizinischer und gesundheitspolitischer Sachverhalte frei sein und bleiben. Bei jeder Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen orientiert sich GSK an den Bedürfnissen und Interessen von behinderten und chronisch kranken Menschen.
- Grundlage jeglicher Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen ist für GSK gegenseitiger Respekt und Vertrauen. GSK respektiert die Ziele von Patientenorganisationen und arbeitet mit ihnen partnerschaftlich zusammen.
- GSK übt keinen Einfluss auf Patientenorganisationen zur Förderung des Absatzes der Produkte oder Dienstleistungen aus. GSK fordert Patientenorganisationen zu keiner Zeit auf, direkt oder indirekt Werbung für Medikamente zu machen. Informationsanfragen von Patientenorganisationen werden von GSK rein fachlich-medizinisch beantwortet.
- Bei der Zusammenarbeit mit Patientenverbänden beachtet GSK ethische und rechtliche Grundsätze. Ein tragender Grundsatz unseres Unternehmens bei allen unseren Tätigkeiten ist die Beachtung des geltenden Rechts. Für die Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen haben wir klare und für alle Mitarbeiter von GSK verbindliche Grundsätze sowie Verhaltensregeln aufgestellt.