[§] Mehrzahl älterer Menschen nicht ausreichend über RSV-Risiken informiert – ärztliche Empfehlung entscheidend für Impfbereitschaft

  • Ipsos-Umfrage zeigt: Mehr als drei Viertel der über 50-jährigen Deutschen sind nicht oder kaum über RSV-Infektionen informiert.1
  • Die Risiken für eine Ansteckung und die möglichen Folgen werden unterschätzt.1
  • Die ärztliche Empfehlung spielt eine ausschlaggebende Rolle für die Entscheidung zur Impfung gegen RSV.1
  • Adjuvantierter RSV-Impfstoff von GSK zeigt Wirksamkeit über 3 Saisons2

Die Grippewelle nimmt in Deutschland Fahrt auf und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Andere wichtige Erreger von Atemwegsinfektionen wie das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) rücken in den Hintergrund. Diese können bei älteren Menschen, vor allem solchen mit schweren Grunderkrankungen, zu ernsthaften gesundheitlichen Konsequenzen führen. Eine Impfung gegen RSV mit dem speziell für diese Zielgruppe entwickelten adjuvantierten GSK-Impfstoff Arexvy kann diese Risiken jedoch deutlich minimieren.3 In einer 2024 durchführten Online-Umfrage des Meinungs- und Marktforschungsinstituts Ipsos wurden 1.000 Menschen über 50 Jahre in Deutschland zu ihren Kenntnissen bezüglich des RS-Virus befragt.1

Geringes Wissen über RSV und dessen Risiken

Die Ipsos-Umfrage ergab, dass sich 77 % der Befragten kaum oder nicht gut über das RS-Virus und die damit verbundenen Risiken informiert fühlten. 57 % der Teilnehmer kannten den Begriff RSV gar nicht, während weitere 20 % zwar davon gehört hatten, aber nichts darüber wussten. Auch der Informationsstand hinsichtlich der Möglichkeit einer RSV-Impfung war gering.

Im Gegensatz zu Influenza oder COVID-19, bei denen jeweils 64 % bzw. 71 % der Befragten ein hohes Risiko für einen schweren Verlauf bei älteren Menschen sahen, wurde RSV hier nur von 51 % als bedrohlich eingeschätzt. Zudem glaubten nur 64 % der Befragten, dass eine RSV-Infektion die Gesundheit älterer Menschen ab 50 Jahren langfristig beeinträchtigen kann. Die unzureichende Wahrnehmung der Risiken einer RSV-Infektion spiegelte sich auch darin, dass die meisten Teilnehmer die Gesamtzahl der Menschen über alle Altersgruppen, die in der letzten Wintersaison 2023/2024 an RSV erkrankten (57.093) bzw. aufgrund von RSV ins Krankenhaus mussten (17.414), zu gering einschätzten.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass die erfassten RSV-Inzidenzen niedriger als die reellen Fallzahlen ausfielen: Das Robert Koch-Institut verweist in einer Publikation von September 2024 auf diverse Gründe, die zu einer Untererfassung sowohl der RSV-Inzidenz als auch der hospitalisierten RSV-Fälle beigetragen haben könnten.4

Ärztliche Impfempfehlung ausschlaggebend

Als bevorzugte Schutzmaßnahme gegen Atemwegserkrankungen gaben zwei Drittel der Befragten (67 %) regelmäßiges Händewaschen an. Erst an zweiter Stelle folgten mit 52 % Impfungen. Sie erhielten insbesondere für ältere Menschen eine deutlich höhere Zustimmung, da hier ein größeres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf gesehen wird. Als wichtigsten Faktor bei der Entscheidung für oder gegen eine RSV-Impfung sahen 60 % der Teilnehmer den ärztlichen Rat an, gefolgt von der Wirksamkeit (40 %), dem persönlichen Risiko (35 %) und der Verträglichkeit (34 %). Ebenfalls von Bedeutung waren die Ansteckungsgefahr (33 %) sowie eine allgemeine Impfempfehlung durch die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut.

RSV-Impfempfehlung der STIKO zum Schutz vulnerabler Menschen

In Anbetracht der mit einer RSV-Infektion verbundenen Risiken empfiehlt die STIKO seit August 2024 die RSV-Impfung mit einem proteinbasierten Impfstoff bei Menschen ab 75 Jahren sowie bei Menschen ab 60 Jahren mit schweren Grunderkrankungen und/oder mit Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung.5 Aufgrund ihres bedeutenden Einflusses bei der Entscheidung sollten Ärzte Risikopatienten gegenüber eine Impfempfehlung aussprechen.

Adjuvantierter RSV-Impfstoff: Hohe Wirksamkeit bei Risikogruppen

Eine wirksame Option hierfür ist der speziell für ältere Erwachsene entwickelte adjuvantierte RSV-Impfstoff von GSK, der in der Zulassungsstudie bei Menschen ab 60 Jahren mit und ohne chronischen Grunderkrankungen mit einer Risikoreduktion für RSV-bedingte Erkrankungen der unteren Atemwege (LRTD) von 82,6 % den primären Endpunkt erreichte.6 Auch bei sekundären Endpunkten zeigte sich eine hohe Wirksamkeit: Bei Vorliegen mindestens einer relevanten Komorbidität (z. B. COPD, Asthma, Diabetes Typ 1 oder 2, chronische Herzinsuffizienz) konnte das LRTD-Risiko während der ersten RSV-Saison um 94,6 % gegenüber Placebo gesenkt werden.6, # Bei Erwachsenen in der Altersgruppe der 70- bis 79-Jährigen erreichte die Impfung einen Schutzeffekt von 93,8 %.6, # Die Schutzwirkung hinsichtlich RSV-bedingter LRTD nach einer einzelnen Impfung hielt bei Menschen ab 60 Jahren mit einer kumulativen Wirksamkeit von 62,9 % über drei RSV-Saisons an.2

Über den rekombinanten, adjuvantierten RSV-Impfstoff von GSK

Der RSV-Impfstoff enthält ein rekombinantes RSV-Fusionsprotein-Antigen (RSVPreF3) in Kombination mit dem Adjuvans AS01E von GSK. Die Europäische Kommission hat den Impfstoff für die aktive Immunisierung von Erwachsenen im Alter von 60 Jahren und älter sowie für 50- bis 59-Jährigen mit erhöhtem Risiko für eine RSV-Erkrankung zur Prävention von RSV-Erkrankungen der unteren Atemwege zugelassen.3 Die Impfung ist seit August 2023 in Deutschland verfügbar und sollte in Übereinstimmung mit den offiziellen Empfehlungen erfolgen. Seit September 2024 haben alle gesetzlich Versicherten ab einem Alter von 75 Jahren sowie 60 Jahren mit bestimmten Risikofaktoren Anspruch auf eine einmalige RSV-Impfung.7


# Einen Schutz lieferte die Impfung für Patienten mit ≥1 vorbestehenden Grunderkrankungen. Diese Ergebnisse sind deskriptiv und nicht um den Effekt der Multiplizität korrigiert.

1. Ipsos GmbH, Meinungsumfrage RSV 2024

2. Ison MG, et al. Efficacy, Safety, and Immunogenicity of the AS01E-Adjuvanted Respiratory Syncytial Virus Prefusion F Protein Vaccine (RSVPreF3 OA) in Older Adults Over Three RSV Seasons: A Randomized Trial. Available at SSRN: http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.5011569 (Preprint).

3. Fachinformation Arexvy, aktueller Stand

4. RKI – Epidemiologisches Bulletin 37/2024

5. RKI - Epidemiologisches Bulletin 32/2024

6. Papi A et al. N Engl J Med 2023;388:595-608

7. Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA). Änderung der Arzneimittel-Richtlinie: Neue Verordnungseinschränkungen für Erythropoetine. Veröffentlicht am 18.10.2007. Verfügbar unter: https://www.g-ba.de/presse/pressemitteilungen-meldungen/1203/ (Zugriff am 31.01.2025).

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