Nach mehr als 15 Jahren bei GSK in Dresden war es für Tobias an der Zeit, neue Wege zu gehen. Hier fasst er seine Erfahrungen zusammen, die er in den USA gemacht hat – und erklärt, was das für seine Arbeit in Dresden bedeutet.
Eigentlich wusste ich schon lange, wie wichtig das ist. Im Jahr 2003 habe ich meine Ausbildung als Industriekaufmann bei GSK begonnen. Zuvor war ich ein Jahr in Amerika – meine guten Englischkenntnisse haben mir damals vermutlich geholfen, einen Ausbildungsplatz in einem Unternehmen zu bekommen, dessen Zentrale in London steht. Drei Jahre hat die Ausbildung gedauert. Und weil es so gut lief, haben mich meine Vorgesetzten ermuntert und unterstützt, ein berufsbegleitendes Studium zum Betriebswirt zu absolvieren. „Weiterentwicklung“ ist ein Wort, das bei GSK großgeschrieben wird – bei Fortbildungen, bei Karrierechancen, bei Auslandsaufenthalten.
Nach meinem Studium wurde ich Teamleiter, wenige Jahre später Abteilungsleiter. Heute bin ich bei GSK „Quality Improvement Program Lead“ - ich bin also verantwortlich für stetige Verbesserungsprozesse bei der Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle der Impfstoffe, die wir in Dresden produzieren.
Andere Perspektiven
Das ist ein toller Job. Aber: Ich wollte unbedingt auch mal sehen, wie das Impfstoff-Geschäft aus einer anderen Perspektive funktioniert und an anderen Standorten. Ich habe regelmäßige Entwicklungsgespräche mit der Standortleiterin in Dresden geführt und dabei klar formuliert, dass ich meinen GSK-Horizont gerne erweitern möchte. Sie gab mir volle Rückendeckung. Im Sommer 2019 bot sich dann die Möglichkeit, für 3 Jahre an den Produktionsstandort in Marietta/Pennsylvania zu wechseln und dort als Teil des Leadership-Teams mitzuarbeiten.
Ich habe zugesagt und das war eine wirklich gute Entscheidung – das fanden auch meine Frau und mein damals vierjähriger Sohn, die natürlich mitkamen in die USA. Wegen Corona gab es zwar schon bald gewisse Einschränkungen, aber trotzdem waren die Jahre dort eine absolute Bereicherung, privat und beruflich. Wir hatten wunderbare Begegnungen mit den Menschen in Pennsylvania, beruflich hat es mich enorm weitergebracht. In Marietta werden nicht nur Grippe-Impfstoffe hergestellt, sondern es werden alle Vakzine für den US-Markt produziert – das war schon ein anderes Portfolio, das ich bearbeitete. Ich war dort als Supply-Chain-Manager tätig und somit verantwortlich für die Produktionsplanung und Logistik.
Das Wichtigste, was ich bei GSK in den USA gelernt habe, war dies: Tu den ersten Schritt, lege los, fang einfach mal an - und suche dir Menschen, die dich unterstützen.
Neues wagen
Mir hat wirklich imponiert, wie die Kolleginnen und Kollegen in den USA an ihre Aufgaben herangehen: Sie machen einfach und probieren gerne etwas Neues aus. Diese Neugier und Entscheidungsfreude waren etwas, das ich mit zurück nach Dresden genommen habe – und ich hoffe, es noch lange beizubehalten. Als ich im Juli 2022 zurückkam, habe ich hier sofort einen Prozess implementiert, bei dem es darum geht, dass Verbesserungsvorschläge von Mitarbeitenden auch tatsächlich umgesetzt werden können. Bisher wurden solche Ideen vielleicht auf einem Post-it notiert, aber es gab kein klares Vorgehen, wie damit umgegangen wird. Jetzt gibt es einen einfachen, aber effektiven Ablauf, bei dem neue Ideen geprüft und abgearbeitet werden. Manches wird dann umgesetzt, anderes verworfen – aber es versickert nichts mehr und der Ideengeber weiß immer, was aus seinem Impuls geworden ist. Außerdem wird sichtbar, wie viele hervorragende Ideen es in diesem Unternehmen gibt.
Mit meinem Vorgesetzten hier in Dresden bespreche ich regelmäßig meinen Entwicklungsplan – weitere mögliche Erfahrungen an anderen GSK-Standorten sind Teil dieses Plans. Allerdings habe ich keine Hummeln im Hintern, ich bin ja vor wenigen Monaten erst nach Dresden zurückgekehrt. Einstweilen möchte ich hier neue Wege gehen. GSK bietet wirklich herausragende internationale Arbeitsmöglichkeiten – und ich habe Zugriff auf die weltweiten Stellenausschreibungen. Früher oder später werde ich mich wieder umsehen. Dabei ist es nicht so wichtig, an welchem Standort ich bin, ob in den USA, Frankreich, Italien, wo auch immer. Wirklich wichtig sind die Erfahrungen und die Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln.
Hier geht’s zu den Karrieremöglichkeiten bei GSK Deutschland.