
„Als Mama würde man einfach alles tun, um die eigenen Kinder zu schützen, oder?“, erzählt uns Jenny, die uns ihre ganz persönliche Geschichte anvertraut hat. Die prägende Erfahrung in ihrer eigenen Kindheit motiviert sie heute, auf die Folgen der Meningokokken-Infektion aufmerksam zu machen und ihre Kinder bestmöglich zu schützen.
Ein prägendes Erlebnis
„Ich war damals vier Jahre alt. Viel weiß ich selbst nicht mehr, aber das, woran ich mich erinnere, hat sich tief eingebrannt. Es war mitten in der Nacht. Ich wachte auf und hatte starke Kopfschmerzen.
Ich lief zu meiner Mama ins Wohnzimmer, und sie sagt heute noch, sie hätte mich nie zuvor so verzweifelt erlebt. Vor lauter Sorge rief sie ihre Freundin an – und die zögerte nicht lange: ‚Fahrt sofort ins Krankenhaus!‘.
Die Diagnose
Im Krankenhaus ging dann alles schnell. Die Ärzte hatten glücklicherweise recht früh den Verdacht auf eine Hirnhautentzündung. Meningitis.
Mir wurde Nervenwasser aus dem Rückenmark entnommen. Eine Erinnerung, die ich nie vergessen werde. Die Schmerzen, das Gefühl der Hilflosigkeit. All das hat sich tief in meinem kindlichen Ich verankert.“
Jennys heutige Perspektive
Inzwischen ist Jenny selber Mama von zwei Kindern. Die Erinnerung an damals verfolgt sie trotzdem bis heute: ”Zum Glück hatte ich keine bleibenden Folgen. Aber die Angst, die blieb – bis zur ersten Schwangerschaft. Da habe ich gelernt, für meine Kinder stark zu sein. Heute bin ich selbst Mama und weiß: Ich kann meine Kinder nicht vor allem schützen. Aber ich kann vorsorgen.”
Meningokokken und ihre Verbreitung |
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Meningokokken sind Bakterien, die sich über Tröpfchen verbreiten, also zum Beispiel beim Niesen und Husten. Meningokokken-Erkrankungen sind zum Glück selten. Eine Meningitis, wie auch Jenny sie als Vierjährige überlebte, kann jedoch innerhalb weniger Stunden ernst werden. Tatsächlich trägt schätzungsweise jeder zehnte Mensch die Bakterien unbemerkt im Nasen-Rachen-Raum. Besonders gefährdete GruppenBesonders gefährdet sind Babys und Kleinkinder, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig ausgereift ist. Es gibt mehrere Meningokokken-Gruppen, vor denen man sich durch Impfungen bestmöglich schützen kann: A, B, C, W, und Y. Deshalb empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) Impfungen zum Schutz vor Meningokokken-Erkrankungen; die Impfung gegen Meningokokken B für Kinder bis zum 5. Geburtstag. Die Kosten werden seit Mai 2024 von allen Krankenkassen übernommen. |
„Meningitis bewegt“ bietet wertvolle Informationen über die Erkrankung
Die Aufklärungskampagne „Meningitis bewegt.“ wurde 2016 von GSK ins Leben gerufen, um Eltern über den bestmöglichen Schutz ihrer Kinder vor Meningokokken aufzuklären. Und auch Jenny möchte ihre Kinder bestmöglich vor einer Infektion schützen: „Meine Kinder sind geimpt. Ich würde alles dafür tun, dass sie das, was ich durchgemacht habe, nie erleben müssen. Denn manchmal kann eine Impfung reichen, um das Schlimmste zu verhindern.“
Jenny’s Falls verdeutlicht, wie wichtig ein umfassender Impfschutz ist. Obwohl die Erkrankung selten ist, kann sie jeden treffen und schwerwiegende, lebensverändernde Folgen haben. Besonders gefährdet sind die Kleinsten, weshalb vorbeugende Maßnahmen frühzeitig ergriffen werden sollten. Nachholimpfungen sollten ebenfalls zeitnah erfolgen. Allen Eltern wird empfohlen sich von Ihrem Arzt zu den empfohlenen Meningokokken-Impfungen beraten zu lassen, um ihre Kinder optimal zu schützen.
Weitere Informationen gibt es auf: www.meningitis-bewegt.de