Viele Menschen leiden an Atemwegserkrankungen, die ihnen diesen kontinuierlichen Vorgang erschweren. Beeinflusst durch unterschiedliche Faktoren hat die Zahl der Betroffenen in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist laut WHO bereits die weltweit dritthäufigsten Todesursache, nach Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen. Asthma wiederum ist die häufigste chronische Erkrankung bei Kindern und hat laut WHO im Jahr 2019 bereits 262 Mio. Menschen betroffen und 455.000 Todesfälle gefordert.
Sowohl COPD als auch Asthma zählen zu den nicht-übertragbaren Erkrankungen, bei denen sich die Atemwege aus unterschiedlichen Gründen verengen und so zu Atemnot führen. Die Ursachen für diese Erkrankungen sind vor allem beim Asthma vielfältig, während bei der COPD in der Vergangenheit rund 80 Prozent auf jahrelangen Nikotinkonsum zurückgeführt werden konnten. Darüber hinaus zählen aber auch genetische Dispositionen, Luftverschmutzung bzw. Umwelteinflüsse, Übergewicht (lediglich bei Asthma) und noch weitere Faktoren zu den Auslösern der Erkrankungen.
Auch in Deutschland zählen COPD und Asthma zu den Volkskrankheiten und die Zahlen steigen weiter an. Experten (PDF - 176KB) rechnen bis ins Jahr 2030 mit 4,4 Mio. Asthma-Erkrankten sowie 7,9 Millionen COPD-Patienten in Deutschland. Entsprechend sind die Prävention von Atemwegserkrankungen sowie die Weiterentwicklung der Behandlungsmöglichkeiten von besonderer Bedeutung.
Zweiseitiger Ansatz: Prävention und Therapie
Oberste Priorität in der Therapie von COPD und Asthma ist es, eine weitere Verschlechterung der Erkrankungen zu vermeiden. Diese werden meist durch anfallartige Attacken bzw. Akutzustände ausgelöst, im medizinischen Jargon Exazerbationen genannt, die ein sofortiges Handeln notwendig machen und ggf. sogar eine Vorstellung in der Notaufnahme oder eine stationäre Behandlung erfordern. In den vergangenen Jahrzenten konnte die Forschung die therapeutischen Möglichkeiten für die Betroffenen jedoch deutlich verbessern. Seit der Einführung des ersten inhalativen Beta-2-Sympathomimetikums Salbutamol durch GSK wurde eine Vielzahl an Wirkstoffen mit zunehmender Wirksamkeit bei gleichzeitig günstigerem Nebenwirkungsprofil entwickelt. Im Falle von Asthma konnten darüber hinaus Biologika die Notwendigkeit von Kortison-Tabletten mit ihrem ungünstigen Nebenwirkungsprofil deutlich reduzieren. Gleichzeitig wurden in den letzten Jahren Impfstoffe entwickelt, die gerade für Menschen mit vorerkrankten Atemwegen von besonderer Bedeutung sind, wie solche gegen Pneumokokken, die Lungenentzündungen auslösen können, oder auch das Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV), das vor allem die Schleimhäute der oberen Atemwege, aber auch das Flimmerepithel der Luftröhre und die Bronchien befällt.
Das Biopharma-Unternehmen GSK forscht seit mehr als 50 Jahren im Bereich der Atemwege, um es Patienten weltweit möglich zu machen, unbeschwert Atmen zu können. Der personalisierte Therapieansatz ist dabei im Fokus, um jedem Patienten die jeweils beste Therapie bereitstellen zu können.